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Finstere Stunde
In der Stille der Nacht legt sie sich zu Ruh
Ihre Augenlider so schwach, fallen sie auch gleich zu
Unzählige Gedanken vom Schlaf abhalten und sie plagen
So viele Aufgaben noch unerledigt, kann es nicht ertragen
So liegt sie noch immer mit geschlossenen Augen im Raum
Wartet gespannt auf den bald folgenden Traum
Doch spürt sie die Anwesenheit eines anderen bei sich
Weiß ihn neben sich, obwohl ihre Augen verschlossen und ohne Licht
Sie weiß, nur die Sonne bringt ihr Sicherheit
Doch fühlt sie sich wohler in der Dunkelheit
Sie wundert sich wieso nicht endlich kommt ihr Traum
Nicht ahnend, dass sie sich bereits befindet in ihrem Albtraum
8400 Uhrenticke sind vergangen seit der Mitternachts Stund
Sie spürt die finsteren Schatten tanzen um sie herum
Hört ihr bekannte Stimmen, die sie immer wieder verhöhnen
Versucht sie zu verstehen, bis traurige Melodien ertönen
Sie wollte nur, dass die Nacht schnell vorübergeht
Doch hielt er sie fest und seine Hände über sie legt
Zwischen Erwachen und Schlaf sie sich nun befindet
Ein mattes Lächeln, will nicht, dass er verschwindet
Sie will sich bewegen, doch hält er sie davon ab
Wispert, dass sie bald finden wird ihr eignes Grab
Der Wind ohne Erbarmen gegen das Fenster weht
Während er fleißig die Saat des Bösen aussäht
Ein drückendes Dröhnen plötzlich in ihren Ohren schmerzt
Sie weiß, was er vorhat, weswegen sie sich nicht wehrt
Schwach öffnet sie ihre Lider und blickt in des Monsters Gesicht
So stechend diese weißen Augen, doch fürchtet sie sich nicht
All Stimmen und Geräusche verstummen in ihrem Heim
Lässt es über sich ergehen, denn endlich ist sie nicht mehr allein
Dieses schreckliche Geräusch, dieser stechende Schmerz
Sie verschließt fest ihre Augen und fasst sich ans Herz
Versucht zu schreien, doch kein Laut über ihre Lippen dringt
Die Zeit, die wie Sand durch ihre schwachen Finger rinnt
Ihr bleibt kein Lebwohl, denn er hat es bereits vollbracht
So liegt ihr Körper regungslos da, in jeder finsteren Nacht
__________________________© by Kasia
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